29.5.06

Wir sind Perlinger

Ob bei der Bank, den Stadtwerken, den Versicherungen oder der Universität - man hält es in München auf sich, was die Buchbinder Wanninger Methode betrifft. Es gfreit so sakrisch die Ahnungslosen zu verarschen.

Originell ist es nicht, manipulativ in der plumpsten Weise schon.
Zuerst lass ich dich auflaufen, dann kriegst du gnädig eine miese Art von Service, für die du nun dankbar zu sein hast, egal wie lausig.
Denn mir san ja so toll.

Ja, seid Ihr das noch? Nicht alle haben heutzutage Buchbinder Wanninger gelesen, und können etwa nachvollziehen, wie Identität stiftend es ist, wie an den Wanninger austeilen zu dürfen, oder dass es etwa eine große wichtige Initiation wäre, wie Wanninger einstecken zu können. Das Ausmaß fordert mittlerweile schon Mutter Theresa artige Leidensbereitschaft ein.

Wie unbeliebt inzwischen die Buchbinder Wanninger Routine geworden ist, entnehme man hier.

Und wer kann für die Renitenten, die am Modell Wanninger kleben geblieben sind, ein neues Drehbuch schreiben — Buchautorin Perlinger etwa, die Weltklasse ( ja dös gibt's woanders, halt!) Service kriegt?

Wir waren Wanninger. Wir sind jetzt Perlinger. Capice? Wanninger Routine hat fertig

27.5.06

Gendermainstreaming - den Bach runter?

Dank der etwas kurz sichtigen Wasserwirtschaft und der RWE Aktivitäten in Großbritannien – Landschaften etwa die das Reservoir unterstützen sollten, werden in Bebauungsland umgewidmet - ist jeder Liter Wasser, den ein Brite trinkt «schon ein, zwei Mal durch einen anderen Briten gegangen». Die chemischen, Leistung fähigen Kläranlagen lassen grüßen. Fische dieser Gewässer zeitigen, wenn sie männlich sind, einen Verlust der Zeugungsfähigkeit. Auch das Samensäckchen des aufrechten Homo (sapiens? Not so sure) in GB zeitigt Defizite, die jenen Geburtenrückgang zur Folge haben, den wir auch beklagen.

Bei uns ist das Wasser rundum gesund. Hier stimmt bei den Männchen im Kopf etwas nicht.
Denn es will Ihnen nicht gelingen, ihren Lebenspartnerinnen verlässlich jenes Gefühl zu vermitteln, das diese als lebenswert für sich selbst in der Mutterrolle und für zukünftige Kinder empfinden würden.

Man muss das ja auch verstehen, nach dem Schock der theoretischen Möglichkeit, dass Frauen karrieremäßig gleichziehen könnten, ist man zu sehr damit beschäftigt, dies durch ungleichen Lohn auszubremsen. Und in Führungspositionen kommen Frauen schon gar nicht rein. Gleichberechtigung als Theorie hier – Mutterschaft als Theorie dort – bei Frauen.
All das gute kommunale Wasser und all das Gendermainstreaming auf EU Ebene geht in diesem Sinne den Bach runter?

Apropos Bach, Johann Sebastian konnte da noch auf ganzer Linie punkten.

Gisela Strauss

25.5.06

Wie waren PC Besitzer, jetzt sind wir GEZ Preller

wenn wir unsere internetfähigen PCs nicht als Rundfunkgerät anmelden.

Leute also, die sich nicht der allgemeinen Pflicht unterwerfen wollen, einen Fernseher zu besitzen und zu betreiben, werden nun so genötigt der GEZ zu geben, was sie will. Wer das nicht tut, prellt. Dagegen wird aber derzeit geklagt.
Wieso fangen gerade die unFERschämtesten einnehmenen Gesellschaften mit GE an?
Ich hab's: GEMA GEZ ist in Wirklichkeit ein Anagram für
GEMMA EZ ZOCKN?

JA FREILI!

Und Naturkinder, die weder TV noch internetfähigen PC besitzen???
Sie sind wie's schweizer Heidilein!!!
Und schau'n gern fern in'd Alpen rein!!!
GEZahlt wird trotzdem.

GEMMA EZ ZOCKN?

JA FREILI!

Wir waren Papst, jetzt sind wir Schläfer

Schläft in uns allen der V-Mann, der Spitzel der Denunziant, der sanft auf die Suche nach im Ruheraum befindlichen Feinden der Demokratie [dienstsprachlich: Schläfer] geschickt wird und so selbst zu einem wird?
SCHLÄFER kam vielleicht gerade rechtzeitig in die Kinos, vor dem Sommersemester. Nun, da sich Studenten die Studiengebühren mit allerlei rauhen Tätigkeiten verdienen müssen....

Der Film spielt in München, im Uni-Milieu. Genial die Charakterstudie der mütterlichen Agentin des Verfassungschutzes im aufgeräumten, Vertrauen erweckenden Späthippi Look, typisch für so manche Münchnerin.
Sagt der Tagesspiegel Berlin:
SCHLÄFER ist die beunruhigende Psychostudie eines Menschen, der sich aus beruflichem Neid und privater Eifersucht zu eigenen und fremden Zwecken moralisch einschmutzt und schließlich Verrat begeht. Johannes heißt er, aber Judas ist er – trotz aller zeitweiliger innerer Widerstände. Der Film erzählt von einer Katastrophe, wie sie sich unspektakulärer kaum denken lässt. Vom Bösen in uns Normalos selber.
Benjamin Heisenbergs mit dem renommierten Max-Ophüls-Preis ausgezeichneter SCHLÄFER gastierte letzten Mai beim Filmfestival in Cannes. Eine Palme gab's dafür noch nicht. Aber man kann sie schon mal wachsen hören.


PS. Danke Herr SCHÄFEER


Tja.
Gisela Strauss

22.5.06

Stallone Fellini NOT

Sylvester Stallone schrieb das Buch zu Rocky selbst. Einige Szenen wurden geändert:

Als Rocky als Geldeintreiber einem Hafenarbeiter nur den Daumen ganz arg verbiegt, aber nicht bricht - was sehr sehr nett war, wurde das geändert.

Der Hafenarbeiter wurde in der neuen Variante nur etwas angemurrt, und etwas launig von Rocky ermahnt, er hätte wohl etwas besser mitdenken und vorsorgen sollen, bezüglich seiner Finanzverwaltung, ansonsten sei das mit dem Geldeintreiben nicht persönlich zu nehmen.

Fellini hätte das etwas realistischer beschrieben und wäre in Italien auch damit durchgekommen. Jedenfalls hörte man in Kalifornien oft Gemunkel von Exil New Yorkern, die Thumbs-Up für die erstere Version - was Realität betrifft - gegeben hätten.

15.5.06

Bajuwarheit

Im Wein liegt die Wahrheit
Im Bavaria Bier ist die Bajuwarheit
Im Anheuser liegt die Bush-Wahrheit.

In Vino Veritas fanden zumindest die Römer, von denen aber die Gallier wiederum meinten, die spinnen. Die Gallier nämlich hatten diverse Zaubertränke aus Kräutern.

Und Griechen hielten Wahrheit für etwas ganz Komplexes. Man denke nur an das logische Dilemma: ein Korinther sagt: „Alle Korinther lügen.“

Spricht der Korinther nun die Wahrheit, dann lügen alle Korinther. Da er aber ein Korinther ist, und lügt, kann es nicht stimmen, dass alle Korinther lügen, also lügt er, also spricht er die Wahrheit, also lügt er, also ...


München liebt You ist auf jedenfalls eine Bajuwarheit. Das heißt, diese Bajuwarheit kann erst richtig wahrgenommen werden, wenn man genug vom Birra Bavarese intus hat. Davon gibt es ja genug. Also kann sich niemand beschweren, wenn für ihn die Bajuwarheit (München liebt You), nicht wahr wird. Er hat dann mehr Bier zu konsumieren.

Basta.

Das kann jedem der es wirklich braucht, Frau Weishäupl auf Wunsch sogar noch mal ganz genau erklären.

Gisela Strauss

9.5.06

Stundensätze IT

Liebe Auftraggeber - interessante Projekte und Markennamen sind fantastische Gelegenheiten Erfahrungen zu sammeln und Referenzen aufzubauen.

Der Mensch aber, lebt nicht von Vorzeige-Referenzen allein. Dass aus Projekten für » Große Namen « winzige Stundensätze resultieren müssen, sind Fantasien von unseriösen Agenturen.

Fair und Qualität gehören zusammen. Als Anhaltspunkt für Raten mag Ihnen diese Gulp-Liste dienen. Oder dieser Mediafon-Blogeintrag

Möglicherweise wissen Sie bereits aus eigener Erfahrung, dass Ihre Firma selbst bei einer Zeitarbeitmitarbeiterin, die keine IT Skills besitzt, der Leihfirma zwischen 35-50 Euro pro Stunde zahlen wird.
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4.5.06

Taktische Webplanung für SME's

Taktische Webplanung für SME's

Die wirklichen Aufgaben des Webauftritts

Während Innenkommunikation Produktivität und Innovation fördert,
ist vielschichtige Aussenkommunikation für den Vertrieb unentbehrlich.
Das Web bietet die höchste Ratio von kosteneffektiver Kommnunikation.
Das Web als Kommunikationskanal wurde buchstäblich durch aufwändige
Multimediaproduktionen während der Hochkonjuktur verstopft.

In den Hintergrund treten nun also jene durch klassische Werbung vorangetriebene
äußerliche plakative Wirkung des Internets. In den Vordergrund treten gut
geplante, kundenergonomische, mitarbeiterfreundliche Websites, die sich als
nützliche und gerne genutzte Tools der Innen- und Außenkommunikation verstehen.

Damit tritt aber der Aspekt der Informationsarchitektur, des Interaktionsdesigns und der unternehmensnahen Planung von Elektronischen Interaktionen in den Vordergrund.

Somit hat das Internet seine zersplitterte Rolle als IT Instrument einerseits und
als Marketingtool andererseits bei adaptiven Firmen endgültig hinter sich gelassen.

Des Internet wird nun vornehmlich als Dienst innerhalb vorgegebener, neu gestalteter, schlanker Informationsflüsse und Prozesse gesehen, und ist somit deren Regeln und Ansprüchen unterworfen. Das Internet wird zum Abbild unternehmerischer Strategie.

Gisela Strauss
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3.5.06

Adam Smith ist retro

Wealth of Nations, Adam Smith:

It is not from the benevolence of the butcher, the brewer, or the baker, that we expect our dinner, but from their regard to their own interest.

Nicht auf das Wohlwollen von Metzger, Brauer, Bäcker hoffen wir, wenn es um unsere Mahlzeiten geht, sondern wir bauen auf deren Wertschätzung der eigenen Interessen.

So dachte sich Adam Smith könnte der Markt ohne Regulierungen funktionieren.
In einer wohlgeordneten Welt, könnte man tatsächlich gut mit Liberalismus leben.

Wie sieht es aber bei dem Neoliberalismus aus? Metzger, Brauer, Bäcker können ihre eigenen Interessen nicht mehr angemessen wahrnehmen. Von überall global kommt die Nahrung billiger her. Fachleute jeder Art können ihre Interessen nicht mehr angemessen wahrnehmen, denn von überall global kommt die Arbeit billig daher.

Qualitativ akzeptable Nahrung und sinnvolle Betätigung sind Luxusgüter geworden.

Das ist Neoliberalismus.

Gisela Strauss

2.5.06

Artikel 8, Grundgesetz

Könnte es sein, dass sich ein mächtiger Verwaltungsapparat entfaltet, gegen Bürger, die rechtsradikalen Umzügen in München die rote Karte zeigen?


Lizenziert durch germany.indymedia.org

Gegen Bürger, die den Aufrufen des Oberbürgermeisters Ude, des Verwaltungsbeamten Beyerle, der Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde Frau Knobloch folgen, und Ihre Abscheu gegen die Weltanschauung der Neo-Ewiggestrigen, auf der Beutejagd nach erneuter Bedeutung kundtun, zeigen, d e m o n s t r i e r e n
( M o n s t r a n z hat dieselbe semantische Wurzel)? Sie werden jedenfalls in München mit Anklagen der Staatsanwaltschaft I des Amtsgerichts überzogen.
Jener Staatsanwaltschaft, die bei Wieses geplantem Anschlag mit Kumpanen nicht den Sachverhalt der kriminellen Vereinigung sah, und der deshalb vom Bund schlicht die Verhandlungssache entzogen wurde.

Artikel 8 der Verfassung sieht eine kritische Beteiligung an Veranstaltungen vor. Diese erlaubt Bürgerinnen und Bürgern, bei Kundgebungen von Organisationen, deren Verlautbarungen zur Zeit der Veranstaltung und in deren Nähe zu widersprechen.

Während der Aufstand der Anständigen in München als Kronzeuge der guten Gesinnung von Bürgern und Bürgermeistern dient - und damit werbewirksam dem Tourismus-PR und olympischen Ambitionen dient - werden die Anständigen selbst wieder und wieder einer zermürbenden Prozedere in Prozessen unterworfen. Wie heute. Kein Ude saß da im Gerichtsaal, um Zeuge zu sein für jene, deren Engagement, Würde und Anstand leuchtet.

Die verteidigenden Anwälte, Angelika Lex und Hartmut Waechtler die dies nun schon einige Male mitgemacht haben, sprechen inzwischen von Heuchelei während ihres Plädoyers. Man merkt, dass trotz aller Professionalität und jahrelang erprobter Contenance, eine Empörung zum Vorschein kommt, die gerade in ihrer gezügelten Form Bände spricht.


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Siehe auch BND

Bundesverfassungsgericht

Gisela Strauss

1.5.06

Fotorecht - Klassisch, PR à la Web 2.0

Der Law-Blog des Münchner Rechtsanwalts Arne Trautmann weist allein 12 Folgen über Fotorecht auf.
Solche Großzugigkeit gehört - im Sinne von Web 2.0, also dem nicht-klassischen Verständnis von Medien - belohnt: mit einem Nano-Blog-PR-Häppchen:
Arne Trautmann
c/o Schlawien-Naab Partnerschaft
Brienner Strasse 12a
80333 München
mail at arnetrautmann.de
Tel: 089/28634-0
Fax: 089/28634-400


In diesem Sinne geht Dank auch an Lutz Fischmann, Herausgeber von Freelens mit der Online Ressource www.fotorecht.de/
FreeLens Online GmbH
Steinhöft 5, D-20459 Hamburg
Geschäftsführer: Lutz Fischmann
Handelsregister Hamburg 69637
Telefon 040-300664-0
Fax 040-300664-20
online at freelens.com


Gisela Strauss
Übersetzerin

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