12.12.06

Öko-Mode, aber bitte mit Attitüde

Tendenziell scheint es von Vorteil, keinen Modehintergrund zu haben, wenn man als eine hippe Fashion Designerin in den U.S.A. gelten will.

Carol Young jedenfalls ist eine ehemalige Architekturstudentin. Und designt natürlich NICHT.
Sie UNDESIGNT.

Sie ist sogar eine GRÜNE, eine grüne Undesignerin, will sagen, sie legt Wert auf Bio-Baumwolle (organic cotton) und designt so natürlich, dass es gar nicht gewollt aus sieht. Tatsächlich fließt die Kleidung elegant dahin, aber wirkt nur wirklich gut an Menschen mit einer gewissen Attitüde.

Und zur Abgrenzung von der ökologisch bewussten, aber zeitlich etwas deplacierten Hippie Mama, muss auch ein bisschen Insider Slang-Texten her:

innovative, this ain’t your mama’s hemp baha.

Baja oder Baha Califonia - also Mexiko - Folklore-Mode, die von der Hippie Mama oder der Hippie Mama der Undesignerin oder der Hippie Mama der Kundin möglicherweise, aber sicher ist nichts, getragen worden sein könnte.

"Hemp Baja" ist politisch korrigierte Kleidung aus Hemp, in Anmutung an mexikanische Ureinwohner-Bekleidung; sie stammt aus den Sechziger Jahren und lebt fort und ....fort, in Süd-Kalifornien zumindest.

Während dessen jedoch....

This one is
for a future generation. 20-30%-off, 953½ Hillhurst Ave., (323)
663-0088, undesigned.com

Na klar. Identitäts stiftender Aufstand gegen die Hippie-Mütter, und zwar ein höchst
eleganter.

A propos "elegant" - move over Starbucks - the next big thing is TEA